Глава пятая
Fünftes Kapitel
К оглавлению · СлушатьEin Kind auf einem Koffer (ребенок на чемодане; das Kind; der Koffer)– Die einsamen Onkels im “Imperial”(одинокие дядюшки в «Империале»; der Onkel) – Von Peperl und dem untrüglichen Instinkt der Tiere (о Пеперле и безошибочном/несомненном/верном инстинкте животных; trügen – обманывать; der Instinkt; das Tier)– “Luise” fragt, ob sie in der Oper winken darf («Луиза» спрашивает, можно ли ей помахать в оперном: «в опере»)– Rechenfehler im Haushaltsbuch (арифметические ошибки в книге домашнего хозяйства = в домашней бюджетной книге; der Haushalt – домашнее хозяйство; das Buch; rechnen – считать, подсчитывать; der Fehler – ошибка) – Shirley Temple durfte sich ihre eigenen Filme nicht ansehen (Ширли Темпл нельзя было смотреть свои собственные фильмы = фильмы со своим участием; der Film) – Herrn Kapellmeister Palfys kompliziertes Innenleben (сложный внутренний мир: «внутренняя жизнь» господина капельмейстера Палфи; das Leben – жизнь)
München. Hauptbahnhof, Bahnsteig 16 (центральный: «главный» вокзал, 16-й перрон; das Haupt – глава; die Bahn – дорога, путь; железная дорога; der Hof – двор; der Bahnsteig). Die Lokomotive steht still (локомотив стоит; stillstehen – стоять, не работать; still – тихий) und ringt nach Luft (задыхается/борется с одышкой: «борется за воздух»; die Luft). In dem Strom der Reisenden (в потоке путешествующих = приехавших; der Strom) haben sich Inseln des Wiedersehens gebildet (образовались островки встреч; die Insel; wieder – снова, опять; sehen – видеть, смотреть). Kleine Mädchen umhalsen ihre strahlenden Eltern (маленькие девочки обнимают своих сияющих родителей; um – вокруг; der Hals – шея; strahlen – сиять, светиться; der Strahl – луч). Man vergisst vor lauter selig gerührtem Schwadronieren (от чувствительной/сердечной болтовни: «от сплошной блаженно тронутой болтовни » /все/ забывают о том; vergessen – забывать; laut – громкий; сплошной; rühren – трогать, касаться; растрогать; schwadronieren – оживленно болтать; бахвалиться; schwadronieren /первоначально/ – размахивать во все стороны саблей; die Schwadron – эскадрон), dass man ja erst auf dem Bahnhof (что они ведь только еще на вокзале; erst – прежде, сперва; только, лишь; der Bahnhof) und noch gar nicht daheim ist (а вовсе не дома; das Heim – домашний очаг; приют)!
Allmählich (постепенно) wird der Bahnsteig aber doch leer (перрон все же пустеет: «становится пустым»).
München. Hauptbahnhof, Bahnsteig 16. Die Lokomotive steht still und ringt nach Luft. In dem Strom der Reisenden haben sich Inseln des Wiedersehens gebildet. Kleine Mädchen umhalsen ihre strahlenden Eltern. Man vergisst vor lauter selig gerührtem Schwadronieren, dass man ja erst auf dem Bahnhof und noch gar nicht daheim ist!
Allmählich wird der Bahnsteig aber doch leer.
Und zum Schluss (и под конец; der Schluss) steht nur noch ein einziges Kind da (здесь еще остается: «стоит» лишь один единственный ребенок), ein Kind mit Zöpfen und Zopfschleifen (ребенок с косичками и бантами; der Zopf; die Schleife – бант). Bis gestern trug es Locken (до вчерашнего дня это были кудряшки: «он /ребенок/ носил кудряшки»; tragen; die Locke). Bis gestern hieß es Luise Palfy (до вчерашнего дня ее звали Луиза Палфи; heißen).
Das kleine Mädchen hockt sich schließlich auf den Koffer (в конце концов маленькая девочка усаживается на /свой/чемодан; hocken – сидеть на корточках; schließen – закрывать; заканчивать) und beißt die Zähne zusammen (стискивает зубы; beißen – кусать; der Zahn). Im Bahnhof einer fremden Stadt auf seine Mutter zu warten (ожидать на вокзале чужого города свою маму; der Bahnhof), die man nur als Fotografie kennt (которую знаешь только по фотографии: «как фотографию/в качестве фотографии») und die nicht kommt (и которая не приходит), – das ist kein Kinderspiel (это не детская игра = не игрушки/не шуточки)!
Und zum Schluss steht nur noch ein einziges Kind da, ein Kind mit Zöpfen und Zopfschleifen. Bis gestern trug es Locken. Bis gestern hieß es Luise Palfy.
Das kleine Mädchen hockt sich schließlich auf den Koffer und beißt die Zähne zusammen. Im Bahnhof einer fremden Stadt auf seine Mutter zu warten, die man nur als Fotografie kennt und die nicht kommt, – das ist kein Kinderspiel!
Frau Luiselotte Palfy (фрау Луизалотта Палфи), geborene Körner (урожденная Кернер; gebähren – рождать), die sich seit sechseinhalb Jahren (которая после шести с половиной лет: «со времени шести с половиной лет»; seit – с тех пор как; halb – половина; das Jahr), seit ihrer Scheidung (со времени своего развода; scheiden – отделять; разделять; разлучать; разводить /супругов/), wieder Luiselotte Körner nennt (снова называет себя Луизелоттой Палфи), ist im Verlag der „Münchner Illustrierte“ (находится в издательстве «Мюнхенского иллюстрированного журнала»; der Verlag; verlegen – издавать), wo sie als Bildredakteurin angestellt ist (где работает художественным редактором; das Bild – картинка, изображение, картина; anstellen – нанимать на работу), durch neu eingetroffenes Material für die aktuellen Seiten aufgehalten worden (где /и/ была задержана из-за новопоступившего материала для «актуальных страниц» = новостей; eintreffen – прибывать; die Seite – сторона; страница; aufhalten – задержать).
Frau Luiselotte Palfy, geborene Körner, die sich seit sechseinhalb Jahren (seit ihrer Scheidung) wieder Luiselotte Körner nennt, ist im Verlag der „Münchner Illustrierte“, wo sie als Bildredakteurin angestellt ist, durch neu eingetroffenes Material für die aktuellen Seiten aufgehalten worden.
Endlich hat sie ein Taxi ergattert (наконец она поймала такси: «раздобыла»). Endlich hat sie eine Bahnsteigkarte erkämpft (наконец она добыла/приобрела с трудом: «завоевала» билет на перрон; kämpfen – бороться). Endlich hat sie im Dauerlauf (наконец бегом: «продолжительным бегом»; die Dauer – продолжительность; der Lauf – бег) Bahnsteig 16 erreicht (добралась: «достигла» до 16-го перрона; der Bahnsteig).
Der Bahnsteig ist leer (перрон пуст).
Nein (нет)! Ganz, ganz hinten (вдалеке: «совсем позади»; ganz – совсем; весь; целый) sitzt ein Kind auf einem Koffer (на чемодане сидит ребенок; der Koffer)! Die junge Frau rast wie die Feuerwehr (молодая женщина мчится, как пожарная машина; rasen – неистовствовать, буйствовать, бушевать; бешено мчаться; das Feuer – огонь; die Wehr – оборона, защита) den Bahnsteig entlang (по перрону: «вдоль перрона»)!
Endlich hat sie ein Taxi ergattert. Endlich hat sie eine Bahnsteigkarte erkämpft. Endlich hat sie im Dauerlauf Bahnsteig 16 erreicht.
Der Bahnsteig ist leer.
Nein! Ganz, ganz hinten sitzt ein Kind auf einem Koffer! Die junge Frau rast wie die Feuerwehr den Bahnsteig entlang!
Einem kleinen Mädchen, das auf einem Koffer hockt (у маленькой девочки, сидящей на чемодане; der Koffer), zittern die Knie (дрожат колени; das Knie). Ein ungeahntes Gefühl (неожиданное/непредвиденное = небывалое чувство; ahnen – предчувствовать, догадываться; подозревать; fühlen – чувствовать) ergreift das Kinderherz (наполняет/переполняет: «охватывает» сердце ребенка; ergreifen – схватывать, охватывать; greifen – поймать; хватать) Diese junge, glückstrahlende (эта молодая, сияющая счастьем; das Glück – счастье; strahlen – сиять), diese wirkliche, wirbelnde (эта настоящая, энергичная/подвижная/оживленная; wirbeln – кружиться /например, о снежинках/; бурлить), lebendige Frau (полная жизни женщина; leben – жить; lebendig – живой) ist ja die Mutter (и есть /ее/ мама)!
„Mutti!“
Luise stürzt der Frau entgegen ( Луиза бросается навстречу женщине; entgegen – навстречу; stürzen – ринуться, броситься) und springt ihr, die Arme hochwerfend, an den Hals (и, широко раскрыв объятия: «высоко бросая руки», повисает у нее на шее: «прыгает ей на шею»; springen – прыгать, скакать; der Arm; hoch – высоко; werfen – бросать).
Einem kleinen Mädchen, das auf einem Koffer hockt, zittern die Knie. Ein ungeahntes Gefühl ergreift das Kinderherz. Diese junge, glückstrahlende, diese wirkliche, wirbelnde, lebendige Frau ist ja die Mutter!
„Mutti!“
Luise stürzt der Frau entgegen und springt ihr, die Arme hochwerfend, an den Hals.
„Mein Hausmütterchen (хозяюшка моя: «моя домашняя мамочка»; das Haus – дом; die Mutter – мама; das Mütterchen – мамочка)“, flüstert die junge Frau unter Tränen (сквозь слезы: «под слезами» шепчет юная женщина; die Träne – слеза). „Endlich, endlich hab ich dich wieder (наконец-то, наконец-то ты снова со мной)!“
Der kleine Kindermund küsst leidenschaftlich ihr weiches Gesicht (маленький детский ротик страстно целует ее мягкое лицо; die Leidenschaft – страсть; leiden – страдать), ihre zärtlichen Augen (ее нежные глаза; das Auge), ihre Lippen, ihr Haar (ее губы, ее волосы; die Lippe; das Haar), ihr schickes Hütchen (ее элегантную шляпку; schick – элегантный, шикарный; der Hut – шляпа; das Hütchen – шляпка). Ja, das Hütchen auch (да, и шляпку тоже)!
„Mein Hausmütterchen“, flüstert die junge Frau unter Tränen. „Endlich, endlich hab ich dich wieder!“
Der kleine Kindermund küsst leidenschaftlich ihr weiches Gesicht, ihre zärtlichen Augen, ihre Lippen, ihr Haar, ihr schickes Hütchen. Ja, das Hütchen auch!
Sowohl im Restaurant als auch in der Küche des Hotels „Imperial“ in Wien (как в ресторане, так и на кухне отеля «Империал» в Вене; sowohl … als auch – как…так и; das Restaurant) herrscht wohlwollende Aufregung (царит: «господствует» доброжелательное оживление/волнение; wohlwollen – благоволить, с благосклонностью относиться; das Wohl – благополучие; здоровье; благо; wollen – хотеть, желать; aufregen – волновать, возбуждать). Der Liebling der Stammgäste und der Angestellten (любимица завсегдатаев и служащих/работников; der Liebling – любимец; lieben – любить; der Stamm – ствол; племя; der Gast – гость; anstellen – нанимать; der Angestellte – служащий; die Angestellte – служащая), die Tochter des Opernkapellmeisters Palfy, ist wieder da (дочь оперного капельмейстера/дирижера, снова здесь)!
Lotte, pardon, Luise sitzt, wie es alle gewohnt sind (Лотта, пардон, Луиза сидит, как все к этому привыкли), auf dem angestammten Stuhl (на «унаследованном» ею стуле; stammen – происходить, angestammt – наследственный, родовой; исконный; der Stamm – ствол; племя, род) mit den zwei hohen Kissen (с двумя высокими подушками; das Kissen) und isst mit Todesverachtung (и со смертельным презрением/с диким отвращением = отважно ест; essen – кушать; der Tod – смерть; verachten – презирать; achten – уважать) gefüllte Eierkuchen (яичные пироги с начинкой; gefüllt – наполненный, начиненный; füllen – наполнять; das Ei – яйцо; der Kuchen – пирог).
Sowohl im Restaurant als auch in der Küche des Hotels „Imperial“ in Wien herrscht wohlwollende Aufregung. Der Liebling der Stammgäste und der Angestellten, die Tochter des Opernkapellmeisters Palfy, ist wieder da!
Lotte, pardon, Luise sitzt, wie es alle gewohnt sind, auf dem angestammten Stuhl mit den zwei hohen Kissen und isst mit Todesverachtung gefüllte Eierkuchen.
Die Stammgäste kommen, einer nach dem anderen, zum Tisch (завсегдатаи один за другим подходят к столу; der Stammgast; der Tisch) streichen dem kleinen Mädchen über die Locken (гладят маленькую девочку по волосам/кудряшкам; die Locke) klopfen ihm zärtlich die Schultern (нежно похлопывают ее по плечам; die Schulter), fragen, wie es ihm im Ferienheim gefallen hat (спрашивают, как ей понравилось в лагере; die Ferien – каникулы; das Heim – домашний очаг; приют), meinen (высказывают мнение /о том/; meinen – думать, полагать; говорить), in Wien beim Papa sei’s aber doch wohl am schönsten (что в Вене у папы, наверное, все таки лучше; sei’s = sei es; schön – красивый, прекрасный), legen allerlei Geschenke auf den Tisch (кладут всяческие подарки на стол; das Geschenk): Zuckerln (леденцы: das Zuckerl), Schokolade, Pralinen (шоколад, шоколадные конфеты: die Praline), Buntstifte (цветные карандаши; bunt – яркий, пестрый, цветной; der Stift – карандаш, грифель), ja, einer holt sogar ein kleines altmodisches Nähzeug (а один достает даже маленький /набор/ старомодных швейных принадлежностей; holen – приносить; доставать; nähen – шить; das Zeug – вещи, принадлежности) aus der Tasche (из кармана; die Tasche – сумка; карман) und sagt verlegen (и смущенно говорит), es sei noch von seiner Großmutter selig (что это еще от его покойной бабушки; selig – блаженный), – dann nicken sie dem Kapellmeister zu (затем они кивают капельмейстеру; jemandem zunicken – кивать кому-либо) und wandern an ihre Tische zurück (и бредут к своим столикам; zurück – назад; wandern – странствовать, кочевать, бродить). Heute wird ihnen das Essen endlich wieder richtig schmecken (сегодня им, наконец, еда придется по вкусу; richtig – правильный, верный; schmecken – пробовать на вкус;быть на вкус; нравиться /о еде/) den einsamen Onkels (этим одиноким дядюшкам; der Onkel)!
Die Stammgäste kommen, einer nach dem anderen, zum Tisch, streichen dem kleinen Mädchen über die Locken, klopfen ihm zärtlich die Schultern, fragen, wie es ihm im Ferienheim gefallen hat, meinen, in Wien beim Papa sei’s aber doch wohl am schönsten, legen allerlei Geschenke auf den Tisch: Zuckerln, Schokolade, Pralinen, Buntstifte, ja, einer holt sogar ein kleines altmodisches Nähzeug aus der Tasche und sagt verlegen, es sei noch von seiner Großmutter selig, – dann nicken sie dem Kapellmeister zu und wandern an ihre Tische zurück. Heute wird ihnen das Essen endlich wieder richtig schmecken, den einsamen Onkels!
Am besten schmeckt’s freilich dem Herrn Kapellmeister selber (но вкуснее всего, конечно же, самому капельмейстеру; schmeckt’s = schmeckt es). Ihm, der sich immer aufs Einsamseinmüssen aller „wahren Kunstnaturen“ so viel zugute getan (ему, который всегда полагал и гордился этим, что все «подлинные художественные натуры» должны быть одиноки; sich auf eine Sache zugute tun/halten – гордиться чем-либо, воображать себе что-либо /о себе, о своем/; einsam – один, одинокий; sein – быть; müssen – должен; die Kunst – искусство; die Natur – природа; натура) und der seine verflossene Ehe (и который свой прошлый: «утекший» брак; fließen – течь; verfließen – протекать, проходить; истекать /о сроке/) stets (постоянно/всегда) für einen Fehltritt ins Bürgerliche gehalten hat (считал ошибочным шагом в мещанство: «в гражданское/обывательское»; der Fehler – ошибка; der Tritt – шаг; treten – ступать; halten – держать; считать; der Bürger – гражданин; мещанин, обыватель), ihm ist heute höchst (ему сегодня крайне/в высшей степени) „unkünstlerisch“ warm und familiär ums Herz («неискусственно» тепло и уютно/спокойно на сердце; familiär – семейный; непринужденный; близкий; фамильярный; die Familie – семья). Und als die Tochter schüchtern lächelnd (и когда /его/ дочь смущенно улыбаясь) seine Hand ergreift (берет его за руку; ergreifen – схватывать, охватывать; greifen – поймать; хватать; браться), als habe sie Angst (словно боится: «как будто имеет страх»; die Angst), der Vater könne ihr sonst womöglich davonlaufen (что отец может иначе, пожалуй, убежать от нее; sonst – иначе, а то; обычно; кроме того, еще ; womöglich – по возможности; wo – где; möglich – возможно; davon – оттуда), da hat er wahrhaftig (тут у него действительно появляется: «тут имеет он действительно»), obgleich er Beinfleisch und keineswegs Knödel verspeist (хотя он ест вареную ногу /говядину/, а вовсе не фрикадельки/клецки; das Bein – нога; das Fleisch – мясо; keineswegs – ни в коем случае; der Knödel /южно-нем./; verspeisen – съедать; speisen – есть, кушать), einen Kloß im Hals (ком в горле; der Kloß – клецка, фрикаделька; ком /в горле/; der Hals – шея; горло)!
Am besten schmeckt’s freilich dem Herrn Kapellmeister selber. Ihm, der sich immer aufs Einsamseinmüssen aller „wahren Kunstnaturen“ soviel zugute getan und der seine verflossene Ehe stets für einen Fehltritt ins Bürgerliche gehalten hat, ihm ist heute höchst „unkünstlerisch“ warm und familiär ums Herz. Und als die Tochter schüchtern lächelnd seine Hand ergreift, als habe sie Angst, der Vater könne ihr sonst womöglich davonlaufen, da hat er wahrhaftig, obgleich er Beinfleisch und keineswegs Knödel verspeist, einen Kloß im Hals!
Ach, und da kommt der Kellner Franz schon wieder mit einem neuen Eierkuchen angewedelt (и тут уже опять услужливо подходит официант Франц с очередным: «новым» яичным пирогом; wedeln – вилять хвостом)!
Lotte schüttelt die Locken (Лотта трясет кудряшками). „Ich kann nimmer, Herr Franz (я больше не могу, господин Франц; nimmer – никогда /больше/ = nie mehr)!“
„Aber Luiserl (но Луизочка)!“ meint der Kellner vorwurfsvoll (с упреком возражает официант; meinen – полагать, думать, иметь в виду; der Vorwurf – упрек; jemandem etwas vorwerfen – упрекать кого-либо в чем-либо). „Es ist doch erst der Fünfte (это ведь только пятый)!“
Ach, und da kommt der Kellner Franz schon wieder mit einem neuen Eierkuchen angewedelt!
Lotte schüttelt die Locken. „Ich kann nimmer, Herr Franz!“
„Aber Luiserl!“ meint der Kellner vorwurfsvoll. „Es ist doch erst der Fünfte!“
Nachdem der Herr Franz leicht bekümmert (после того, как господин Франц, слегка огорченный; der Kummer – горе; огорчение, заботы; bekümmern – огорчать, печалить) mitsamt dem fünften Eierkuchen in die Küche zurückgesegelt ist (уплыл/прошествовал на кухню вместе со /своим/ пятым пирогом; das Segel – парус; segeln – идти под парусом), nimmt sich Lotte ein Herz (Лотта набирается смелости: «берет себе сердце» ; nehmen; das Herz) und sagt (и говорит): „Weißt du was, Vati (знаешь что, папа; wissen), – ab morgen (с завтрашнего дня) ess ich immer das, was du isst (я все время буду есть то же, что и ты; essen)!“
„Nanu (ну и ну)!“ ruft der Herr Kapellmeister (восклицает господин капельмейстер; rufen – кричать; звать; восклицать). „Und wenn ich nun Geselchtes ess (а если я буду есть только копченое; Geselchtes /южно-нем./ = Geräuchertes)?“ Das kannst du doch nicht ausstehen (ты же этого терпеть: «выносить» не можешь; ausstehen – испытывать, выдерживать, терпеть; stehen – стоять)! Da wird dir doch übel (тогда/в таком случае: «тут» тебе же ведь станет дурно)!
„Wenn du Geselchtes isst (если ты будешь есть копченое)“, meint sie zerknirscht (подавленно/сокрушенно отвечает она; zerknirschen – раздавить; сокрушить; knirschen – хрустеть, скрипеть, скрежетать), „kann ich ja wieder Eierkuchen essen (тогда я снова смогу есть яичные пироги).“ (Es ist halt doch nicht ganz so einfach (все же не так-то это и просто; halt – уж; поди; бишь; небось; вот так вот/ничего не поделаешь), seine eigene Schwester zu sein (быть своей собственной сестрой = играть роль собственной сестры)!) Und nun (а что ж теперь)?
Nachdem der Herr Franz leicht bekümmert mitsamt dem fünften Eierkuchen in die Küche zurückgesegelt ist, nimmt sich Lotte ein Herz und sagt: „Weißt du was, Vati, – ab morgen ess ich immer das, was du isst!“
„Nanu!“ ruft der Herr Kapellmeister. „Und wenn ich nun Geselchtes ess?“ Das kannst du doch nicht ausstehen! Da wird dir doch übel!
„Wenn du Geselchtes isst“, meint sie zerknirscht, „kann ich ja wieder Eierkuchen essen.“ (Es ist halt doch nicht ganz so einfach, seine eigene Schwester zu sein!) Und nun?
Und nun erscheint der Hofrat Strobl mit Peperl (а теперь появляется надворный советник /почетный титул, дававшийся государственным служащим за заслуги/ Штробль с Пеперлем; der Hof – двор; der Rat – совет; советник; raten – советовать). Peperl ist ein Hund (Пеперль – это собака; der Hund). „Schau, Peperl (смотри-ка, Пеперль)“, sagt der Herr Hofrat lächelnd (говорит, улыбаясь, надворный советник), „wer wieder da ist (кто опять здесь)! Geh hin und sag dem Luiserl Grüß Gott (иди туда и скажи Луизочке здравствуй: «да приветствует Бог» /южно-нем./)!“
Peperl wedelt mit dem Schwanz (Пеперль виляет хвостом; der Schwanz) und trabt eifrig an Palfys Tisch (послушно: «со рвением» бежит рысцой к столику Палфи; traben – бежать рысью; eifrig – ревностный, усердный, старательный; der Eifer – усердие, рвение), um dem Luiserl, seiner alten Freundin, Grüß Gott zu sagen (чтобы поздороваться с Луизочкой, со своей старой подружкой; um … zu – чтобы).
Und nun erscheint der Hofrat Strobl mit Peperl. Peperl ist ein Hund. „Schau, Peperl“, sagt der Herr Hofrat lächelnd, „wer wieder da ist! Geh hin und sag dem Luiserl Grüß Gott!“
Peperl wedelt mit dem Schwanz und trabt eifrig an Palfys Tisch, um dem Luiserl, seiner alten Freundin, Grüß Gott zu sagen.
Ja, Kuchen (да, пирог), nein, Hundekuchen (нет, собачье печенье /корм/)! Als Peperl am Tisch angekommen ist (когда Пеперль подошел к столу; der Tisch; ankommen), beschnuppert er das kleine Mädchen (он обнюхивает маленькую девочку) und zieht sich, ohne Grüß Gott, eiligst zum Herrn Hofrat zurück (и, без всякого приветствия: «да приветствует Бог» поспешно убегает обратно к господину надворному советнику; zurück – назад; ziehen – тащить, тянуть; sich zurückziehen – удаляться; eilen – спешить, торопиться). „So ein blödes Vieh (вот глупая скотина)!“ bemerkt dieser ungnädig (немилостиво/недовольно замечает он: «этот»; die Gnade – милость). „Erkennt seine beste Freundin nicht wieder (не узнает свою лучшую подружку)! Bloß weil sie ein paar Wochen am Land war (только потому, что она пару недель провела за городом; bloß – только, лишь; die Woche; das Land – страна; деревня; земля, почва; auf dem Lande leben – жить за городом)! Und da reden die Leut immer (и при этом люди еще всегда говорят), ganz g’schwolln (/да еще так/ напыщенно; geschwollen – напыщенно; schwellen – пухнуть, вздуваться, набухать), vom untrüglichen Instinkt der Tiere (о безошибочном инстинкте животных; trügen – обманывать, вводить в заблуждение; trüglich – обманный; обманчивый; der Instinkt; das Tier)!“ Lottchen aber denkt bei sich (про себя же Лоттхен подумала): ‘Ein Glück (какое счастье; das Glück), dass die Hofräte nicht so gescheit wie der Peperl sind (что надворные советники не так умны/разумны как Пеперль)!’
Ja, Kuchen, nein, Hundekuchen! Als Peperl am Tisch angekommen ist, beschnuppert er das kleine Mädchen und zieht sich, ohne Grüß Gott, eiligst zum Herrn Hofrat zurück. „So ein blödes Vieh!“ bemerkt dieser ungnädig. „Erkennt seine beste Freundin nicht wieder! Bloß weil sie ein paar Wochen am Land war! Und da reden die Leut immer, ganz g’schwolln, vom untrüglichen Instinkt der Tiere!“ Lottchen aber denkt bei sich: ‘Ein Glück, dass die Hofräte nicht so gescheit wie der Peperl sind!’
Der Herr Kapellmeister und seine Tochter (господин капельмейстер и его дочь) sind, mit den Geschenken der Stammgäste, dem Koffer, der Puppe und der Badetasche beladen (нагруженные подарками постоянных посетителей/завсегдатаев, чемоданом, куклой и банными/купальными принадлежностями; das Geschenk; der Koffer; das Bad – ванна; die Tasche – сумка), zu Haus in der Rotenturmstraße eingetroffen (прибыли домой на улицу Ротентурм: «улицу Красной башни»; der Turm – башня; eintreffen). Und Resi, Palfys Haushälterin (и Рези, экономка/домработница Палфи; halten – держать; содержать; der Haushalt – домашнее хозяйство), hat sich vor Wiedersehensfreude gar nicht zu lassen gewusst (все не могла успокоиться от радости встречи/свидания; wieder – снова, опять; sehen – видеть; die Freude – радость; wissen – знать; уметь; gar – вовсе; sich lassen – отпускать себя; wissen – знать; /зд./ мочь).
Aber Lotte weiß von Luise (однако от Луизы Лотте известно; wissen), dass Resi eine falsche Blunzen (что Рези – die Blunze/n/ /южно-нем./ – кровяная колбаса /=die Blutwurst/; толстая, неловкая женщина = не искренняя тетка; falsch – фальшивый; ошибочный; неправильный, неверный) und ihr Getue (и ее ужимки; das Getue – ужимки; жеманство; tun – делать) Theater ist (/это всего лишь/ театр; das Theater). Vater merkt natürlich nichts (папа, конечно же, ничего не замечает). Männer merken nie etwas (мужчины никогда ничего не замечают; etwas – что-то, что-либо)!
Der Herr Kapellmeister und seine Tochter sind, mit den Geschenken der Stammgäste, dem Koffer, der Puppe und der Badetasche beladen, zu Haus in der Rotenturmstraße eingetroffen. Und Resi, Palfys Haushälterin, hat sich vor Wiedersehensfreude gar nicht zu lassen gewusst.
Aber Lotte weiß von Luise, dass Resi eine falsche Blunzen und ihr Getue Theater ist. Vater merkt natürlich nichts. Männer merken nie etwas!
Er fischt ein Billett aus der Brieftasche (он выуживает билет из бумажника; fischen – удить, ловить рыбу; der Fisch – рыба; die Brieftasche – бумажник; der Brief – письмо; die Tasche – карман; сумка), gibt es der Tochter und sagt (дает его дочери и говорит; geben): „Heute Abend dirigier ich Humperdincks ‘Hänsel und Gretel’ (сегодня вечером я дирижирую /оперой/ «Гензель и Гретель» Хумпердинка; Hänsel – Гансик; Gretel – Греточка)! Resi bringt dich ins Theater (Рези приведет тебя в театр) und holt dich nach Schluss wieder ab (а после окончания опять заберет; abholen; der Schluss; schließen – заканчивать; закрывать).“
„Oh!“ Lotte strahlt (о! – сияет Лотта; der Strahl – луч). „Kann ich dich von meinem Platz aus sehen (я увижу тебя со своего места: «я смогу тебя … увидеть»; der Platz)?“
„Freilich (конечно).“
Er fischt ein Billett aus der Brieftasche, gibt es der Tochter und sagt: „Heute Abend dirigier ich Humperdincks ‘Hänsel und Gretel’! Resi bringt dich ins Theater und holt dich nach Schluss wieder ab.“
„Oh!“ Lotte strahlt. „Kann ich dich von meinem Platz aus sehen?“
„Freilich.“
„Und guckst du manchmal zu mir hin (а ты поглядишь иногда в мою сторону)?“
„Na selbstverständlich (само собой разумеется; na – ну; selbst – сам; verständlich – понятно; verstehen – понимать)!“
„Und darf ich ein bisschen winken (а мне можно слегка помахать /тебе/; dürfen – мочь /с чьего-либо разрешения/, сметь, иметь разрешение), wenn du guckst (когда ты поглядишь)?“
„Ich werd sogar zurückwinken, Luiserl (я тебе даже махну в ответ, Луизочка)!“
„Und guckst du manchmal zu mir hin?“
„Na selbstverständlich!“
„Und darf ich ein bisschen winken, wenn du guckst?“
„Ich werd sogar zurückwinken, Luiserl!“
Dann klingelt das Telefon (затем зазвонил: «звонит» телефон). Am anderen Ende redet eine weibliche Stimme (на другом конце слышится: «говорит» женский голос; das Ende). Der Vater antwortet ziemlich einsilbig (отец отвечает довольно односложно; die Silbe – слог). Aber wie er den Hörer aufgelegt hat (однако когда он положил трубку; hören – слышать; auflegen), hat er es dann doch ziemlich eilig (то все же почему-то вдруг заспешил: «имеет он потом все же довольно поспешно»). Er muss noch ein paar Stunden allein sein (он должен еще пару часов побыть один; die Stunde), ja, und komponieren (да, и посочинять музыку). Denn schließlich (ведь в конце концов) ist er nicht nur Kapellmeister (он не только капельмейстер), sondern auch Komponist (но и композитор). Und komponieren kann er nun einmal nicht zu Hause (и ведь не может же он сочинять музыку дома). Nein, dafür hat er sein Atelier in der Ringstraße (нет, для этого у него есть своя студия на Рингштрассе: «на Кольцовой улице»; der Ring – кольцо; das Atelier [ателье] – ателье, мастерская). Also (таким образом …)…
Dann klingelt das Telefon. Am anderen Ende redet eine weibliche Stimme. Der Vater antwortet ziemlich einsilbig. Aber wie er den Hörer aufgelegt hat, hat er es dann doch ziemlich eilig. Er muss noch ein paar Stunden allein sein, ja, und komponieren. Denn schließlich ist er nicht nur Kapellmeister, sondern auch Komponist. Und komponieren kann er nun einmal nicht zu Hause. Nein, dafür hat er sein Atelier in der Ringstraße. Also …
„Morgen Mittag
auf Wiedersehen im Imperial (до встречи в «Империале» завтра к обеду; der Mittag –
„Und ich darf dir in der Oper zuwinken, Vati (и мне /действительно/ можно помахать тебе во время оперы: «в опере»)?“
„Natürlich, Kind (конечно, дитя). Warum denn nicht (почему бы и нет)?“
Kuss auf die ernste Kinderstirn (поцелуй в серьезно /нахмуренный/ детский лоб; der Kuss; küssen – целовать; die Stirn – лоб)! Hut auf den kantigen Künstlerkopf (шляпу на своевольную, упрямую: «угловатую» голову художника/артиста; der Hut; die Kante – край, угол)! Die Tür schlägt zu (дверь захлопывается; schlagen – бить, ударять; zuschlagen – закрывать/ся/, захлопывать/ся/).
„Morgen Mittag auf Wiedersehen im Imperial!“
„Und ich darf dir in der Oper zuwinken, Vati?“
„Natürlich, Kind. Warum denn nicht?“
Kuss auf die ernste Kinderstirn! Hut auf den kantigen Künstlerkopf! Die Tür schlägt zu.
Das kleine Mädchen geht langsam zum Fenster (маленькая девочка медленно идет/подходит к окну; das Fenster) und denkt bekümmert über das Leben nach (и опечаленно размышляет о жизни: über etwas nachdenken; der Kummer – горе, печаль; bekümmern – огорчать, печалить). Die Mutter darf nicht zu Hause arbeiten (маме нельзя дома работать). Der Vater kann nicht zu Hause arbeiten (пап не может дома работать).
Man hat’s schwer mit den Eltern (трудно приходится с /этими/ родителями; schwer – трудный, тяжелый)!
Das kleine Mädchen geht langsam zum Fenster und denkt bekümmert über das Leben nach. Die Mutter darf nicht zu Hause arbeiten. Der Vater kann nicht zu Hause arbeiten.
Man hat’s schwer mit den Eltern!
Aber da sie (но так как она), nicht zuletzt (не в последнюю очередь; zuletzt – напоследок, наконец; в конце концов) dank der mütterlichen Erziehung (благодаря материнскому воспитанию; erziehen – воспитывать), ein resolutes und praktisches Persönchen ist (является решительной и практичной маленькой личностью; die Person – личность), steckt sie sehr bald das Nachdenken auf (то вскоре: «очень скоро» отбрасывает размышления/перестает заниматься раздумьями; aufstecken – подкалывать; накалывать; насаживать; надевать; отказываться, бросать; отказываться от борьбы; über etwas nachdenken – размышлять, раздумывать о чем-либо; an etwas denken – думать о чем-либо), bewaffnet sich mit ihrem Oktavheft (вооружается своим блокнотиком; die Waffe – оружие) und beginnt an Hand (и начинает при помощи; die Hand – рука; an Hand – с помощью; имея в распоряжении) von Luises Angaben (Луизиных показаний, данных; die Angabe; angeben – указывать /сведения/) systematisch, Zimmer für Zimmer, die schöne Altwiener Wohnung für sich zu entdecken (систематично, комнату за комнатой, открывать для себя эту прекрасную квартиру времен старой Вены: «старовенскую»; das Zimmer).
Aber da sie, nicht zuletzt dank der mütterlichen Erziehung, ein resolutes und praktisches Persönchen ist, steckt sie sehr bald das Nachdenken auf, bewaffnet sich mit ihrem Oktavheft und beginnt an Hand von Luises Angaben systematisch, Zimmer für Zimmer, die schöne Altwiener Wohnung für sich zu entdecken.
Nachdem sie die Forschungsreise hinter sich hat (после того, как она завершила: «имеет за собой/позади себя» это исследовательское путешествие; forschen – исследовать; die Forschung – исследование; reisen – путешествовать), setzt sie sich aus alter Gewohnheit (она усаживается по старой привычке; sich an etwas gewöhnen – привыкать к чему-либо) an den Küchentisch (за кухонный стол) und rechnet in dem herumliegenden Haushaltsbuch der Reihe nach die Ausgabenspalten durch (и просчитывает в валяющейся рядом книге домашних расходов по порядку колонки расходов; herum – вокруг, кругом; около; liegen – лежать; die Ausgabe – расход; die Spalte – столбец, колонка; ausgeben – тратить).
Dabei fällt ihr zweierlei auf (при этом ей бросаются в глаза две вещи; auffallen – бросаться в глаза: «падать на»; zweierlei – двоякий). Erstens hat sich Resi, die Haushälterin (во-первых Рези, домработница/экономка), auf fast jeder Seite verrechnet (просчиталась/ошиблась почти на каждой странице; rechnen – считать; sich verrechen – просчитаться, ошибиться при подсчетах). Und zweitens (а во-вторых) hat sie das jedesmal zu ihren Gunsten getan (она каждый раз сделала это в свою пользу; die Gunst – благосклонность, доброжелательство; милость; zu jemandes Gunsten – в чью-либо пользу; tun – делать)!
Nachdem sie die Forschungsreise hinter sich hat, setzt sie sich aus alter Gewohnheit an den Küchentisch und rechnet in dem herumliegenden Haushaltsbuch der Reihe nach die Ausgabenspalten durch.
Dabei fällt ihr zweierlei auf. Erstens hat sich Resi, die Haushälterin, auf fast jeder Seite verrechnet. Und zweitens hat sie das jedesmal zu ihren Gunsten getan!
„Ja, was soll das heißen (так, что это значит/это еще что такое: «что это должно означать»; heißen – называться; означать)?“ Resi steht in der Küchentür (Рези стоит в /проеме/ кухонной двери). „Ich hab in deinem Buch nachgerechnet (я пересчитала: «посчитала вслед» = проверила расчеты в твоей /расчетной/ книге; nach – после, вслед; rechnen – считать; das Buch)“, sagt Lotte leise, aber bestimmt (говорит Лотта тихим, но уверенным голосом: «тихо, но уверенно»; bestimmt – определенно, непременно, твердо; bestimmen – определять).
„Was sind denn das für neue Moden (что это за новая мода: «новые моды» такая; die Mode)?“ fragt Resi böse (сердито спрашивает Рези). „Rechne du in der Schule (считай в /своей/ школе), wo’s hingehört (где это требуется: «куда это относится»; wo’s = wo es – где это; gehören – принадлежать)!“
„Ja, was soll das heißen?“ Resi steht in der Küchentür. „Ich hab in deinem Buch nachgerechnet“, sagt Lotte leise, aber bestimmt.
„Was sind denn das für neue Moden?“ fragt Resi böse. „Rechne du in der Schule, wo’s hingehört!“
„Ich werd jetzt immer bei dir nachrechnen (я теперь всегда буду пересчитывать за тобой)“, erklärt das Kind sanft (мягко/тихо объясняет Луиза; erklären – объяснять; klar – ясный; понятный) und hupft vom Küchenstuhl (и спрыгивает/соскакивает с кухонного стула; der Stuhl). „Wir lernen in der Schule (мы учимся в школе), aber nicht für die Schule (а не для школы), hat die Lehrerin gesagt (/как/сказала /наша/ учительница).“ Damit stolziert sie aus der Tür (с этим она гордо выходит/шествует за дверь; der Stolz – гордость; stolzieren – гордо выступать, шагать).
Resi starrt (смотрит, неподвижно уставившись; starren – пристально смотреть; starr – неподвижный; застывший /на месте/; оцепеневший) verblüfft (сбитая с толку; verblüffen – ошеломлять, озадачивать) hinterdrein (вслед за ней).
„Ich werd jetzt immer bei dir nachrechnen“, erklärt das Kind sanft und hupft vom Küchenstuhl. „Wir lernen in der Schule, aber nicht für die Schule, hat die Lehrerin gesagt.“ Damit stolziert sie aus der Tür.
Resi starrt verblüfft hinterdrein.
Wertgeschätzte (многоуважаемые; wert – уважаемый, дорогой; schätzen – ценить) kleinere und größere Leserinnen und Leser (читательницы и читатели помладше и постарше: «поменьше и побольше»)! Jetzt wird es, glaube und fürchte ich (сейчас, как я полагаю: «полагаю и боюсь»; glauben – верить; полагать), allmählich Zeit (постепенно /пришло/ время; die Zeit), dass ich auch ein wenig von Luises und Lottes Eltern berichte (сообщить/рассказать также немного о родителях Луизы и Лотты), vor allem darüber (прежде всего о том), wie es seinerzeit (как в свое время; sein – его; свой; die Zeit) zu der Scheidung zwischen ihnen kam (между ними дошло до развода; scheiden – делить, разделять; разводить /супругов/). Sollte euch an dieser Stelle des Buches ein Erwachsener über die Schulter blicken (если на этом месте книги вам через плечо заглянет взрослый) und rufen (и воскликнет): „Dieser Mensch (этот человек)! Wie kann er nur (да как он только может), um alles in der Welt (ради Бога/Боже мой: «ради всего в мире»), solche Sachen den Kindern erzählen (такие вещи рассказывать детям; die Sache)!“, dann lest ihm, bitte, das Folgende vor (тогда прочтите ему, пожалуйста, следующее; lesen – читать; vorlesen – читать вслух; folgen – следовать):
Wertgeschätzte kleinere und größere Leserinnen und Leser! Jetzt wird es, glaube und fürchte ich, allmählich Zeit, dass ich auch ein wenig von Luises und Lottes Eltern berichte, vor allem darüber, wie es seinerzeit zu der Scheidung zwischen ihnen kam. Sollte euch an dieser Stelle des Buches ein Erwachsener über die Schulter blicken und rufen: „Dieser Mensch! Wie kann er nur, um alles in der Welt, solche Sachen den Kindern erzählen!“, dann lest ihm, bitte, das Folgende vor:
Als Shirley Temple ein kleines Mädchen von sieben, acht Jahren war (когда Ширли Темпл была маленькой девочкой семи – восьми лет; das Jahr), war sie doch schon ein auf der ganzen Erde berühmter Filmstar (она уже тогда была известной/знаменитой во всем мире: «на всей земле» кинозвездой), und die Firmen verdienten viele Millionen Dollar mit ihr (и /разные/ фирмы зарабатывали на ней: «с ней» многие миллионы долларов; die Firma). Wenn Shirley aber mit ihrer Mutter in ein Kino gehen wollte (когда же Ширли захотела пойти со своей мамой в кино), um sich einen Shirley-Temple-Film anzuschauen (чтобы посмотреть фильм со своим участием/с участием Ширли Темпл; sich anschauen – смотреть что-либо; schauen – смотреть, глядеть), ließ man sie nicht hinein (то ее не впустили; lassen – разрешать, позволять; пускать; hinein – внутрь). Sie war noch zu jung (она была слишком мала). Es war verboten (это было запрещено; verbieten – запрещать). Sie durfte nur Filme drehen (ей можно было только снимать фильмы = сниматься в фильмах; der Film; drehen – крутить, вращать; снимать /фильм/). Das war erlaubt (это было разрешено; erlauben – разрешать). Dafür war sie alt genug (для этого она была достаточно взрослой: «старой»).
Als Shirley Temple ein kleines Mädchen von sieben, acht Jahren war, war sie doch schon ein auf der ganzen Erde berühmter Filmstar, und die Firmen verdienten viele Millionen Dollar mit ihr. Wenn Shirley aber mit ihrer Mutter in ein Kino gehen wollte, um sich einen Shirley-Temple-Film anzuschauen, ließ man sie nicht hinein. Sie war noch zu jung. Es war verboten. Sie durfte nur Filme drehen. Das war erlaubt. Dafür war sie alt genug.
Wenn der Erwachsene (если взрослый), der euch über die Schulter guckt (который заглядывает вам через плечо), das Beispiel von Shirley Temple und den Zusammenhang mit Luises und Lottes Eltern und ihrer Scheidung nicht verstanden hat (не понял пример с Ширли Темпл и взаимосвязь с Луизиными и Лоттиными родителями и их разводом; der Zusammenhang – взаимосвязь; zusammen – вместе; hängen – висеть; verstehen), dann richtet ihm einen schönen Gruß von mir aus (тогда передайте ему от меня большой: «красивый» привет; ausrichten – передавать /привет/; richten – направлять; адресовать; grüßen – приветствовать, здороваться), und ich ließe ihm sagen (и что что я прошу ему сказать; lassen – оставлять; заставлять, велеть; давать, позволять), es gäbe auf der Welt sehr viele geschiedene Eltern (что на свете есть очень много разведенных родителей; es gibt – есть, иметься, существовать; es gab – имелось; es gäbe – что имеется), und es gäbe sehr viele Kinder (и очень много детей), die darunter litten (которые от этого страдают; leiden)! Und es gäbe sehr viele andere Kinder (и что / еще / есть очень много других детей), die darunter litten (которые страдают от того), dass die Eltern sich nicht scheiden ließen (что их родители не разводятся)! Wenn man aber den Kindern zumutete (если же /некоторые/ полагают/считают, что дети в силах; jemandem etwas zumuten – считать кого-либо способным на что-то, ожидать, требовать от кого-то чего-либо; der Mut – мужество, смелость), unter diesen Zuständen zu leiden (страдать от этого: «под этими состояниями»; der Zustand), dann sei es doch wohl allzu zartfühlend (тогда это было бы чересчур деликатно = было бы ложной деликатностью; allzu – слишком; zart – нежно, тонко; fühlen – чувствовать) und außerdem verkehrt (и, кроме того, искаженно), nicht mit ihnen darüber in verständiger und verständlicher Form zu sprechen (не поговорить с ними об этом в разумной и понятной форме; der Verstand – ум, разум, рассудок; verstehen – понимать)!
Wenn der Erwachsene, der euch über die Schulter guckt, das Beispiel von Shirley Temple und den Zusammenhang mit Luises und Lottes Eltern und ihrer Scheidung nicht verstanden hat, dann richtet ihm einen schönen Gruß von mir aus, und ich ließe ihm sagen, es gäbe auf der Welt sehr viele geschiedene Eltern, und es gäbe sehr viele Kinder, die darunter litten! Und es gäbe sehr viele andere Kinder, die darunter litten, dass die Eltern sich nicht scheiden ließen! Wenn man aber den Kindern zumutete, unter diesen Zuständen zu leiden, dann sei es doch wohl allzu zartfühlend und außerdem verkehrt, nicht mit ihnen darüber in verständiger und verständlicher Form zu sprechen!
Also, der Herr Kapellmeister Ludwig Palfy ist ein Künstler (итак, господин капельмейстер Людвиг Палфи является художником), und Künstler sind bekanntlich (а художники, как известно) seltsame Lebewesen (странные существа: das Lebewesen; leben – жить; das Wesen – существо). Er trägt zwar keine Kalabreser (он, правда, не носит калабрийскую шляпу /фетровую шляпу с широкими полями и острым верхом, мода на которую пришла из итальянской области Калабрия/) und keine flatternden Krawatten (и развевающихся галстуков; die Krawatte), im Gegenteil (напротив; das Gegenteil – противоположность; gegen – против; противоположный; der/das Teil – часть, доля), er ist ganz manierlich gekleidet (он очень манерно = изысканно/старательно одет; kleiden – одевать; das Kleid – одежда; платье), sauber und beinahe elegant (чисто и почти элегантно).
Also, der Herr Kapellmeister Ludwig Palfy ist ein Künstler, und Künstler sind bekanntlich seltsame Lebewesen. Er trägt zwar keine Kalabreser und keine flatternden Krawatten, im Gegenteil, er ist ganz manierlich gekleidet, sauber und beinahe elegant.
Aber sein Innenleben (однако его внутренняя = душевная/духовная жизнь; innen – внутри; das Leben)! Das ist kompliziert (это сложно)! Oh! Sein Innenleben, das hat es in sich (это не просто/это дело тонкое: «это имеет кое-что в себе»)! Wenn er einen musikalischen Einfall hat (если/когда ему в голову приходит какая-то музыкальная идея; einfallen – приходить в голову: «падать внутрь, западать»), muss er (то он должен), um ihn zu notieren (чтобы ее записать) und kompositorisch auszugestalten (и композиционно оформить; die Gestalt – форма, образ), auf der Stelle allein sein (тут же: «на /том же/ месте» быть = оказаться один). Und so einen Einfall (и такое озарение: «пришествие в голову мысли») hat er womöglich auf einer großen Gesellschaft (может произойти с ним и в большом обществе; womöglich – по возможности)! „Wo ist denn Palfy hin (куда же подевался Палфи)?“ fragt dann der Hausherr (спрашивает тогда хозяин дома). Und irgend jemand antwortet (и кто-нибудь отвечает): „Es wird ihm wohl wieder etwas eingefallen sein (ему, по-видимому, опять пришло что-то в голову; wohl – хорошо; вероятно, пожалуй, по-видимому)!“ Der Hausherr lächelt sauersüß (хозяин дома «кисло-сладко» улыбается), bei sich aber denkt er (про себя же думает): ‘Flegel (грубиян/невежа; der Flegel – цеп, молотило; невежа, грубиян)! Man kann doch nicht bei jedem Einfall weglaufen (нельзя же при каждом озарении убегать; weg – прочь; laufen – идти пешком; бежать)!’ Doch der Kapellmeister Palfy, der kann (и все же, что касается капельмейстера Палфи – он может /сделать такое/)!
Aber sein Innenleben! Das ist kompliziert! Oh! Sein Innenleben, das hat es in sich! Wenn er einen musikalischen Einfall hat, muss er, um ihn zu notieren und kompositorisch auszugestalten, auf der Stelle allein sein. Und so einen Einfall hat er womöglich auf einer großen Gesellschaft! „Wo ist denn Palfy hin?“ fragt dann der Hausherr. Und irgend jemand antwortet: „Es wird ihm wohl wieder etwas eingefallen sein!“ Der Hausherr lächelt sauersüß, bei sich aber denkt er: ‘Flegel! Man kann doch nicht bei jedem Einfall weglaufen!’ Doch der Kapellmeister Palfy, der kann!
Der lief aus der eigenen Wohnung fort (он убегал из собственной квартиры; fortlaufen; fort – прочь, вон), als er noch verheiratet war (когда еще был женат), damals, blutjung ( еще тогда, совсем юный; das Blut – кровь), verliebt, ehrgeizig (влюбленный, честолюбивый; die Ehre – честь; geizig – жадный, скаредный; der Ehrgeiz – честолюбие, тщеславие), selig und verrückt (блаженный и сумасшедший: «сдвинутый»; rücken – двигать) in einem (все в одном/все сразу)!
Und als dann (и когда затем/в то время) gar die kleinen Zwillinge ( еще совсем маленькие близнецы) in der Wohnung Tag und Nacht krähten (день и ночь кричали: «кукарекали» в квартире; der Tag; die Nacht; krähen – каркать; петь /о петухе/) und die Wiener Philharmoniker sein erstes Klavierkonzert uraufführten (а Венский филармонический оркестр в первый раз исполнял его первый фортепианный концерт; das Klavier – пианино, фортепьяно; aufführen – давать представление; uraufführen – показывать премьеру; ur- – пра-), da ließ er einfach den Flügel abholen (тогда он просто приказал забрать рояль) und in ein Atelier am Ring bringen (и перевезти его в студию у Кольца; der Ring), das er in seiner künstlerischen Verzweiflung gemietet hatte (которую он снял в своем художническом отчаянии; verzweifeln – отчаиваться; mieten – снимать /квартиру/, брать напрокат)!
Und da er damals sehr viele Einfälle hatte (и так как у него в то время было очень много таких озарений), kam er nur noch sehr selten zu seiner jungen Frau (то он только очень редко приходил к своей молодой жене; kommen) und den brüllenden Zwillingen (и к ревущим двойняшкам; brüllen – реветь).
Der lief aus der eigenen Wohnung fort, als er noch verheiratet war, damals, blutjung, verliebt, ehrgeizig, selig und verrückt in einem!
Und als dann gar die kleinen Zwillinge in der Wohnung Tag und Nacht krähten und die Wiener Philharmoniker sein erstes Klavierkonzert uraufführten, da ließ er einfach den Flügel abholen und in ein Atelier am Ring bringen, das er in seiner künstlerischen Verzweiflung gemietet hatte!
Und da er damals sehr viele Einfälle hatte, kam er nur noch sehr selten zu seiner jungen Frau und den brüllenden Zwillingen.
Luiselotte Palfy, geb. Körner (Луизалотта Палфи, урожденная Кернер; geb. = geborene), kaum zwanzig Jahre alt (едва достигшая двадцати лет), fand das nicht fidel (не находила это веселым; fidél). Und als ihr zu den kaum zwanzigjährigen Ohren kam (и когда до ее «едва двадцатилетних ушей» дошел /слух о том/; das Ohr; kommen), dass der Herr Gemahl (что «господин супруг») in seinem Atelier (в своем ателье) nicht nur Noten malte (не только рисовал ноты; die Note), sondern auch mit Opernsängerinnen (но также и с оперными певицами), die ihn sehr nett fanden (которые находили его очень милым; finden), Gesangsrollen studierte (разучивал их вокальные партии; der Gesang – пение; die Rolle), da reichte sie empört die Scheidung ein (тогда она с возмущением подала на развод; einreichen – подавать /заявление/; reichen – протягивать, подавать; empört – с возмущением; sich empören – возмущаться)!
Luiselotte Palfy, geb. Körner, kaum zwanzig Jahre alt, fand das nicht fidel. Und als ihr zu den kaum zwanzigjährigen Ohren kam, dass der Herr Gemahl in seinem Atelier nicht nur Noten malte, sondern auch mit Opernsängerinnen, die ihn sehr nett fanden, Gesangsrollen studierte, da reichte sie empört die Scheidung ein!
Nun war der um seine schöpferische Einsamkeit so besorgte Kapellmeister fein heraus (и вот, настолько озабоченный своим творческим одиночеством капельмейстер хорошо отделался; schöpfen – создавать, творить; einsam – один, одинокий; die Sorge – забота; heraus – наружу; fein – тонкий, изящный; прекрасно; er ist fein heraus – ему повезло, он имел большой успех). Nun konnte er so viel allein sein (теперь он мог быть один столько: «так много»), wie er wollte (сколько хотел). Den ihm nach der Scheidung verbliebenen Zwilling (/об/ оставшемся ему после развода близнеце; verbleiben = bleiben – оставаться) versorgte in der Rotenturmstraße ein tüchtiges Kindermädchen (на улице красной башни заботилась дельная/старательная няня; versorgen – обеспечивать, снабжать). Um ihn selber (о нем самом), im Atelier am Ring (в ателье/студии у кольца), kümmerte sich (/не/ заботился), wie er sich’s so sehnlich gewünscht hatte (как он себе это так страстно желал; sich sehnen nach etwas – тосковать; стремиться /к чему-либо/), kein Aas (совершенно никто: «никакая сволочь»; das Aas – падаль; стерва)!
Nun war der um seine schöpferische Einsamkeit so besorgte Kapellmeister fein heraus. Nun konnte er so viel allein sein, wie er wollte. Den ihm nach der Scheidung verbliebenen Zwilling versorgte in der Rotenturmstraße ein tüchtiges Kindermädchen. Um ihn selber, im Atelier am Ring, kümmerte sich, wie er sich’s so sehnlich gewünscht hatte, kein Aas!
Das war ihm mit einem Male auch nicht recht (но и это ему вдруг: «сразу» не очень оказалось по душе: «подходящим»; das Mal – раз; mit einem Male – сразу; recht – правильный, верный; подходящий). O diese Künstler (ох уж эти артисты/художники)! Sie wissen wirklich nicht (они действительно не знают), was sie wollen (чего хотят)! Immerhin (тем не менее/все же), er komponierte und dirigierte fleißig (он прилежно сочинял музыку и дирижировал) und wurde von Jahr zu Jahr berühmter (и из года в год становился все знаменитее; der Ruhm – слава). Außerdem konnte er ja (а кроме того он ведь мог), wenn ihn der Katzenjammer packte (когда его охватывала тоска: «кошачье горе»; der Jammer – горе, несчастье; плач, причитания), in die andere Behausung gehen (пойти в другое жилье) und mit Luise, dem Töchterchen, spielen (и поиграть со своей дочуркой Луизой).
Das war ihm mit einem Male auch nicht recht. O diese Künstler! Sie wissen wirklich nicht, was sie wollen! Immerhin, er komponierte und dirigierte fleißig und wurde von Jahr zu Jahr berühmter. Außerdem konnte er ja, wenn ihn der Katzenjammer packte, in die andere Behausung gehen und mit Luise, dem Töchterchen, spielen.
Sooft (как только/всякий раз, когда; so – так; oft – часто) in München ein Konzert war (в Мюнхене был концерт; das Konzért), bei dem neue Werke von Ludwig Palfy aufgeführt wurden (на котором исполнялись новые произведения Людвига Палфи; aufführen; das Werk), kaufte sich Luiselotte Körner ein Billett (Луизалотта покупала себе билет), saß dann, mit gesenktem Kopf (и затем сидела с опущенной головой; sitzen – сидеть; senken – опускать, понижать), in einer der letzten, billigen Reihen (в одном из самых последних дешевых рядов; die Reihe) und entnahm der Musik ihres geschiedenen Mannes (и чувствовала по музыке своего бывшего: «разведенного» мужа: entnehmen –заключать, делать вывод), dass er kein glücklicher Mensch geworden war (что он не стал счастливым человеком; werden – становиться). Trotz seiner Erfolge (несмотря на свои успехи; der Erfolg). Und trotz seiner Einsamkeit (и несмотря на свое одиночество; einsam – одинокий).
Sooft in München ein Konzert war, bei dem neue Werke von Ludwig Palfy aufgeführt wurden, kaufte sich Luiselotte Körner ein Billett, saß dann, mit gesenktem Kopf, in einer der letzten, billigen Reihen und entnahm der Musik ihres geschiedenen Mannes, dass er kein glücklicher Mensch geworden war. Trotz seiner Erfolge. Und trotz seiner Einsamkeit.